Tagebuch über das Sommerlager vom 26. Juni bis zum 4. Juli 2006 im Harz an der Sösetalsperre.

26. Juni 2006, 1. Tag

Um ca. 8.15 Uhr haben wir uns vor der Kirche versammelt. Als wir von dem Fahrtensegen aus der Kirche kamen und eineinhalb Stunden Fahrt hinter uns hatten, kamen wir an der Sösetalsperre im Harz an.

Bei der ersten Lagerrunde wurde Maik als neuer Lagerkommandant verkündet. Gleich danach kam der komplizierte Zeltaufbau (auf jeden Fall für uns). Der Bach war 7° C kalt, doch trotzdem gingen wir in den Bach, der an unserem Lager vorbei floss. Am Nachmittag sind wir noch zum kleinen Stausee gegangen, doch außer den Jungs der Pantergruppe ist niemand in das kalte Wasser gesprungen. Bei der Lagerrunde sprachen wir wie jeden Abend ein Gebet und spielten Kirschenküssen.

Außerdem berichtete uns Maik, dass wir das ganze Lager ein Spiel spielen werden. Einer der Pfadfinder hatte den Zettel mit dem Mörder gezogen, alle Anderen waren die Opfer. Der Mörder musste unauffällig versuchen, alle Pfadfinder zu ermorden. Er zeigte dem Opfer einen bestimmten Gegenstand, den er vorher schon aus der Jurte geschmuggelt hatte. Schon war sein Opfer tot. Der Tote musste bei dem Mord allerdings alleine sein und durfte den noch Lebenden nichts verraten.

27. Juni 2006, 2. Tag

Als am nächsten Morgen die jüngeren Pfadis frühstücken wollten, war der Lagerkommandant noch gar nicht wach. Eine ganze war auch Maik durch unser Wecken aufgestanden und es gab endlich Essen. Am Vormittag bemalten wir Wimpel. Das Thema war Fußball – WM und alle Wimpel sollten so bunt wie möglich sein. Manche Gruppen haben Flaggen der jeweiligen Nationen darauf gemalt. Um 13.00 Uhr gab es wie immer Mittagessen. Am Nachmittag sind wir zum großen See gegangen. Da Maik natürlich keinen Orientierungssinn hatte, kam er zu dem Entschluss: Ab durch die Hecke!!!! Also besser gesagt sind wir neben einer Straße durch ein Gebüsch geklettert. Sehr gefährlich!!!

Dann kamen wir jedoch auf einen bekannten Weg und sind zurückgewandert. Am späten Nachmittag haben wir dann noch ein paar Spiele gespielt. Der Abend war wie immer.

28. Juni 2006, 3. Tag

Am nächsten Tag kam der "Tag der Halbleiter", denn sie haben die Lagerolympiade vorbereitet. Es gab insgesamt 8 Stationen und es ging vom Dreibeinlauf über Wasserbomben kaputt schlagen bis hin zum Schlauchboot fahren. Abends wurden die Sieger verkündet. Außerdem wurde der Mörder bekannt gegeben, da es keine Überlebenden mehr gab. Es war Ephraim.

29. Juni 2006, 4. Tag

Da wir heute ins Schwimmbad gehen wollten, mussten wir früh aufstehen. Um neun Uhr hat uns dann ein Bus abgeholt und uns zum Schwimmbad gebracht. Es gab einen Sprungturm mit einem 5-Meter- und einem 3-Meterbrett, insgesamt 7 Becken und 2 Rutschen. Um 16.30 Uhr kamen wir dann wieder im Lager an. Das, was wir jetzt schreiben, müsst ihr nicht unbedingt wahr nehmen: Wir wollen/sollen nämlich etwas schleim… Felix kommt gerade zu uns ans Zelt und fragt, was wir denn so schreiben. Er meint nämlich, wir sollten schreiben, dass er eine gutaussehende, attraktive und hervorragende Leitperson sei. Das ist er natürlich auch (SCHLEIM, SCHLEIM). Außerdem haben wir bei der Lagerrunde beschlossen, dass wir das Mörderspiel noch einmal spielen werden.

30. Juni 2006, 5. Tag

Am Morgen war der Pastor aus Osterode da, um eine Messe zu halten. Alle halfen mit , "eine Kirche" aufzubauen. Später aßen wir zusammen mit dem Pastor HotDogs. Gleich nach dem Mittagessen spielten wir Fahneklauen. Da viele das Spiel bisher noch nicht kannten, war es ein großes Durcheinander. Am Nachmittag gingen wir dann noch schwimmen. Um 17 Uhr war es dann soweit: Deutschland-Argentinien! In der 49 min. ging Argentinien in Führung. Doch zum Glück glich Klose in der 80 min. aus. Die Stimmung war unglaublich. Sobald einer ein Lied anfing, sangen alle mit, denn es ging in die Verlängerung. Als dann das Elfmeterschießen begann, schrien alle immer "Lehmann". Er hielt 2 von 5 und wir trafen alle 5.Wir waren also im Halbfinale.

1. Juli 2006, 6. Tag

Heute war die Wald- und Wiesenreally dran. Als alle fünf Gruppen wieder da waren, gingen wir noch an den See.

2. Juli 2006, 7. Tag

Wir durften heute selber entscheiden, was wir machen. Die Meisten gingen wieder zum See. So verbrachten wir also einen Faulenzertag. Abends um 21 Uhr begann die Nachtwanderung und der Tschaiabend. Anton erzählte uns, dass wir vor den Vampiren schützen müssen. Das taten wir, indem Anton mit den jeweiligen Zeltbewohnern ein paar Mal ums Zelt ging und alle sangen "Ugga, ugga, isch, isch, isch".

Besonders für die Kleinen war sie gruselig. Es ging um Kobolde, Vampire, Hexen und Elfen. Jana wurde sogar verschleppt. Später fanden wir sie dann aber.

3. Juli 2006, 8. Tag

Zwischendurch sind wir wieder einmal zum See gegangen.

Um 19 Uhr fing der Lagerzirkus an. Besonders der WM-Quatsch war sehr amüsant. Auch Teleshopping mit Maik, Felix, Jana und Torben war eine tolle Idee. Auch Wetten da…?, Schillerstraße, trocken oder nass, die Flaschensprengstoffveranstaltung, witzige Nachrichtenshow, die Gerichtsverhandlung und die Hochzeit von Antonia und Werner. Die Jungfern Anette und Sigrid hatten auch noch eine Überraschung für alle Pfadis. Sie haben eine Cocktailbar für uns vorbereitet. Es gab Orangensaft, Ananas und Obstspieße.

4.Juli 2006, 9. Tag/Abfahrt

Wir mussten schon um 7 Uhr aufstehen. Es gab Frühstück. Danach räumten wir unsere Zelte aus und bauten sie ab. Dann mussten wir in einer langen Linie über den ganzen Zeltplatz gehen und den Müll aufsammeln. Als das Gepäck im Bus verstaut war, verließen wir die Sösetalsperre und fuhren in unser Vaterland nach Fürstenau.

Bild: Die Großjurte auf dem Zeltplatz im Harz mit verschiedenen Bäume im Hintergrund